„Meine Fotografie“ – Interviewserie heute mit Hans

Ab sofort startet in loser Reihenfolge die Interviewserie „Meine Fotografie“. Gerne dürft ihr direkt zu Wort kommen und eure Fotografie-Geschichten erzählen. 

Ich selbst finde es immer wieder spannend, wie unterschiedlich Fotografie wahrgenommen und gelebt wird. Mit dieser Serie hoffe ich, dass jeder Leser selbst Anregungen erhält fotografisch tätig zu werden. Und falls sich jemand noch nicht traut mit der Fotografie zu starten, die Scheu verliert, SEINE Fotografie so umzusetzen, wie es ihm selbst am Liebsten ist.

Ich wünsche dir ganz viel Spass beim Kennenlernen von Hans. Hans absolviert seit September 2022 mein 1:1 Mentoringprogramm und interessiert sich sehr für die Natur und die Bergwelt.

„Und wenn dann Fotos auch noch in der regionalen Zeitung landen, dann ist der Hobby-Fotograf ganz zufrieden.“

Hans, Hobby-Fotograf
Hans geht gerne nach oben. Auch mit etwas Gewicht im Rucksack!

Wann hast du zu ersten Mal ein Foto gemacht?

Die ersten Fotos machte ich mit etwa 18 Jahren, also schon vor einiger Zeit. Mein Vater hatte eine Kamera und irgendwann begann ich sie zu benutzen, ich weiss aber nicht mehr genau wann das begann.

Welche Erinnerungen hast du und gibt es vielleicht sogar ein Bild davon?

Es gibt noch einige Fotos von damals. Ich war der Lager-Fotograf in den Pfadi-Lagern und habe deshalb viel fotografiert und auch Papierabzüge oder Dias machen lassen.

Egal bei welchem Wetter ist er der willkommene "Berichterstatter"

Was waren die Gründe wieso du dich vermehrt für die Fotografie interessierst?

Ich las einen Artikel, dass Vollformat-Kameras viel bessere Bilder ermöglichen und inzwischen auch erschwinglich sind. Das reizte mich und ausserdem die gewonnene Zeit seit der Pensionierung (wobei jener Gewinn rasch weg war), da Fotografie mit ein bisschen Ernst betrieben, doch noch recht zeitaufwändig ist.

Ein erstes Bild im manuellen Modus

Wenn du die vergangenen Monate Revue passieren lässt. Wann und wieso hat dich der Fotovirus gepackt?

Der Grundlagen-Workshop bei Udo damals im April 2021 war eine Art Eye Opener: Die Handhabung der Blenden- und Belichtungseinstellungen wurden eintrainiert und ergaben sofort schöne Fotos. Das weckte dann die Lust aufs Gestalten mit der Kamera und auch auf Nutzung der Möglichkeiten der Kamera-Technologie.

Auf der Suche nach geschwungenen Linien nach dem Kompositionsregel-Modul

Was gefällt dir an der Fotografie speziell? 

Ich fotografiere gerne Berglandschaften und bin bereit, auch etwas Gewicht mitzuschleppen, um eine gute Ausrüstung dabei zu haben. Die resultierenden Fotos sind dann ein Bilderschatz, den ich immer wieder gerne „durchwühle“, um meine Erlebnisse wieder hervorzuholen. Ein anderes Thema sind kulturelle Anlässe an meinem Wohnort, die ich fotografisch festhalte. Mich fasziniert dabei die Herausforderung, bei teils ungünstigen Lichtverhältnissen und schnell vorbeigehenden Momenten gute Bilder machen zu können, welche das Konzert oder den Vortrag lebendig in Erinnerung rufen. Technik ist das eine, aber es braucht auch Know-How (im Aufbau begriffen) und auch mal etwas Glück für ein gelungenes Foto. „Und wenn dann Fotos auch noch in der regionalen Zeitung landen, dann ist der Hobby-Fotograf ganz zufrieden.“

Pressefotograf Hans am Auslöser

Wo stehst du heute auf deinem fotografischen Weg und was sind deine Ziele?

Ein paar Grundlagen und Spezialitäten lerne ich nun anzuwenden und kann schon öfter die Kamera parametrieren, um noch mehr aus einer Situation herauszuholen, als ich das früher mit der „Voll-Automatik“ machte. Die Bildgestaltung ist auch schon etwas besser. Es gibt aber noch viel zu lernen und zu üben. Ich möchte eindrückliche Fotos mit geringem technischem Aufwand machen und sie als Bild-Archiv für Story Telling oder einfach zur Illustration von schönen Natur-Momenten verwenden. Studio-Aufnahmen mit ausgefeilter Technik und Belichtung sowie Nachbearbeitung wären nicht mein Ding. Es muss tragbar bleiben (im wahrsten Sinn, also im Rucksack) und die Nachbearbeitung sollte nur minimal notwendig sein.

Bereits am ersten Tag mit dem Teleobjektiv gelang diese tolle Nahaufnahme!

Was würdest du jemandem empfehlen, der sich für so ein kreatives Hobby interessiert?

Lerne die Grundlagen (an einem Kurs, bei einem Fotografie-Lehrer) und baue dein Wissen auf mit Übung Übung Übung. Eine gute Kamera ist sinnvoll, aber nicht übertreiben mit Technik! Das Hobby muss primär dir selbst genügen, denn ob du deine Fotos weit herum bekannt machen kannst, bleibt dahin gestellt. Von dem darf dein Interesse nicht abhängen.

Hans ist immer wieder Neues am Ausprobieren

Gerne setzt sich Hans auch an den Computer und probiert zusätzliche Möglichkeiten aus. Seien es Panoramaaufnahmen der Bergwelt oder zusammengefügte Makroaufnahmen („Fokus Stacking“) für eine grössere Schärfentiefe.

Panoramaaufnahme von 6 Bildern
Der erste Versuch mit Fokus Stacking

Hast du auch Lust mal interviewed zu werden?

Ich hoffe dieses neue Format findet bei dir Anklang. Mir persönlich hat es sehr viel Spass bereitet dieses Interview zu machen. Besonders toll war es, als ich aus den vielen Bildern, die Hans mir im Laufe des 1:1 Mentorings zugesandt hatte, eine Auswahl treffen durfte, um so den Text zu bebildern. 

Danke vielmals Hans für dein Vertrauen und offenen Einblicke!

Verwandte Links

Hier findest du die wichtigsten Links des Beitrags:

1:1 Fotografie Mentoring

 

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